In der Theorie ist allen klar, dass heruntergekommene Stadtviertel ein beliebtestes Wohngebiet für Kreative und Studierende sind. Doch was kommt danach? Werden sie verdrängt von den „Schönen und Reichen“, die das Viertel nun auch anziehend finden durch den kreativen Flair? Oder verfällt das Viertel weiter und auch die Kreativen bzw. Studierende ziehen weiter? Wie lässt sich diese Entwicklung am Stadtbild ablesen? Diesen Fragen sind die beiden Erdkundekurse von Herrn Brinkmann und Herrn Will  im Rahmen einer groß angelegten Kartierung nähergekommen, einzig das stürmische und kühle Wetter trübte etwas den Enthusiasmus der Beteiligten. Die Ergebnisse werden Aufschluss darüber geben, in welche Richtung sich die Berger Straße in Frankfurt-Bornheim bzw. -Nordend entwickeln wird. Im Anschluss an die Kartierung erfolgte noch der Besuch der sehr sehenswerten Ausstellung BANKER, BORDELLE UND BOHÈME: STATIONEN DER GESCHICHTE DES BAHNHOFSVIERTELS, welche noch bis 7. April im Institut für Stadtforschung im ehemaligen Karmeliterkloster in Frankfurt zu sehen ist. Unter Führung von Julia Wirth erhielten alle TeilnehmerInnen und Teilnehmer einen fundierten Eindruck über das schillernde Bahnhofsviertel im Laufe seiner sehr jungen Geschichte. Vormals „das“ Viertel für reiche Frankfurter, hat es sich zunehmend seit den 1960er Jahren zu einem Platz für Drogen und Prostitution entwickelt. Die Wiederentdeckung als hipper Ort des Nachtlebens in den letzten Jahren lässt jedoch hoffen, dass sich dies wieder ändern wird.

 

 

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