Alkohol und Straßenverkehr – eine Kombination, die leider jedes Jahr zahlreiche Unfälle verursacht und Todesopfer fordert. Um den Jugendlichen, die kurz vor dem Erlangen des Führerscheins stehen oder bereits regelmäßig am Steuer sitzen, zu vermitteln, wie gefährlich Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr sind, fand am Taunusgymnasium dieses Jahr endlich wieder der „Aktionstag Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr“ statt. Normalerweise richtet sich der Aktionstag an die Einführungsphase; da aber letztes Jahr eine Corona-Pause nötig war, holte die letztjährige E-Phase – also die aktuelle Q2 – den lehrreichen Tag nun auch noch nach. Also standen diesmal gleich zwei Aktionstage auf dem Programm, die wie immer von Frau Heyne organisiert wurden. 

Vorträge und Simulationen gaben den Schüler*innen wieder aufschlussreiche Einblicke in die Veränderungen, die der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen hervorrufen kann.

Das Programm wurde diesmal sogar noch ausgeweitet: Neu waren der Aufprallsimulator, bei dem die Schüler*innen in einem Smart sitzend miterleben konnten, wie sich eine abrupte gewaltsame Bremsung anfühlt. Erstmals auf dem Programm stand auch der Vortrag von Herrn Latif, der die Schüler*innen mit eindrucksvollen Schilderungen aus seinem früheren Tätigkeitsbereich fesselte und zum Nachdenken anregte. 

Daher waren es diesmal sieben Stationen, auf die sich die Oberstufen-Schüler*innen nach einer allgemeinen Einführung von Frau Klaus (Hessische Polizei) verteilten. Außer dem Aufprallsimulator und Herrn Latifs Vortrag stand wieder der Überschlagsimulator zur Verfügung, bei dem man unter Anleitung von Herrn Fischer und seinen Kollegen am eigenen Leib erfahren konnte, wie es sich in einem überschlagenen Auto sitzt, und wie man sich daraus befreien kann. Sofortmaßnahmen am Unfallort wurden anhand einer lebensgroßen Puppe demonstriert. 

Der Rauschbrillen-Parcours war besonders herausfordernd: Mit speziellen Zerrbrillen ausgestattet, sollten die Schüler*innen verschiedene Übungen absolvieren, bei denen es auf eine klare Sicht der Dinge ankommt, etwa das Werfen eines Balls in einen Eimer, das Steuern eines Bobbycars durch einen Slalom-Parcours oder das Balancieren auf vorgegebenen Punkten am Boden. Wie unbeholfen sich manch einer dabei anstellte, das sorgte für Heiterkeit – aber die Erkenntnis daraus machte wie erhofft nachdenklich, sollten durch die Rauschbrillen doch die von Drogen benebelten Sinne simuliert werden. Auch die Berichte von Betroffenen (Gruppe „Die Fleckenbühler“), die sehr offen Auskunft über Süchte und deren Folgen gaben, beeindruckten die Schüler*innen. Und nicht zuletzt stand Frau Klaus von der Polizei Rede und Antwort.

Und so bleibt zu hoffen, dass die Schüler*innen der E- und Q-Phasen nicht nur einen abwechslungs- und ereignisreichen Tag verbracht haben, sondern auch einige wichtige Erkenntnisse mitnehmen konnten, die für ein noch verantwortungsvolleres Verhalten sorgen.