Einen mehr als beachtlichen Erfolg erzielten Schüler*innen des Taunusgymnasiums beim Wettbewerb „Katta und Co im Opel-Zoo“, der in den vergangenen Monaten erstmalig stattfand: ganze fünf der zehn besten Beiträge stammten von unserer Schule. Die erfolgreichen Teilnehmer*innen wurden am 17. Mai bei einer feierlichen Veranstaltung im Festsaal der Stadthalle Kronberg geehrt und nahmen stolz ihre Preise und Urkunden in Empfang.

Doch bis es so weit war, stieg die Spannung zunächst noch kontinuierlich an – denn die Preisverleihung war zwar der Höhepunkt des Abends, jedoch auch der letzte Programmpunkt. Gefeiert wurde zugleich das 15-jährige Jubiläum des Vereins „Freunde & Förderer des Opel-Zoo e.V.“, und dem freudigen Anlass entsprechend gab es eine Liste hochkarätiger Gratulanten, die durchweg spannende Reden hielten. Moderiert wurde der Abend charmant und kurzweilig von Stephan Hübner, Redakteur für Bildung und Wissenschaft beim Hessischen Rundfunk.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Matthias Bonczkowitz, gewährte Einblick in die Arbeit des Fördervereins, der mehr als 230 Mitglieder zählt und beispielsweise neue Bauprojekte des Zoos ermöglicht. Gregor von Opel, Vorstandsvorsitzender der "von Opel Hessische Zoostiftung“ und Sohn des Zoo-Gründers Georg von Opel, stellte die Rolle des Zoos als Ort der Begegnung heraus – zwischen Tier und Tier, zwischen Mensch und Tier, und zudem zwischen Mensch und Mensch, wie etwa bei der Arbeit im Förderverein.

Landrat Ulrich Krebs betonte die große Bedeutung des Opel-Zoos als Aushängeschild der Region, das zahlreiche Besucher auch aus der Ferne anlockt. Krebs lobte auch den Schulwettbewerb, der die Schüler*innen für den Artenschutz sensibilisiere. Der Direktor des Opel-Zoos, Dr. Thomas Kauffels, verblüffte die Gäste mit der Tatsache, dass die deutschen Zoos als wichtige Kulturinstitutionen dreimal so viele Besucher verzeichneten wie die Bundesliga. Auch er äußerte sich hoch erfreut über den Schulwettbewerb, der von Ruth Stücke initiiert wurde und die heranwachsende Generation für Artenerhalt und Tierschutz gewinnen helfe.

Frau Stücke, bis zu ihrer Pensionierung im letzten Jahr eine wahre Institution am Taunusgymnasium und nun stellvertretende Vorsitzende des Zoo-Fördervereins, stellte anschließend den Wettbewerb vor. Dabei handelte es sich um ein Pilotprojekt, auf dessen Fortsetzung sie nun hoffe. Die Schüler*innen der 6. bis 10. Klassen, die am Wettbewerb teilnehmen konnten, sollten eine Werbekampagne für eine bedrohte Tierart kreieren – bestehend aus einem Video und einem Flyer. Zwischen Oktober 2021 und März 2022 gingen 29 Beiträge von insgesamt 69 Schüler*innen aus der Region bei der Jury ein. So unterschiedliche Tiere wie Gibbons, Lurche, Geparden, afrikanische Elefanten, Giraffen und Feldhamster waren Gegenstand der Schüler*innen-Kampagnen.

Am 18. März trat die Jury, bestehend aus Vertretern des hessischen Umweltministeriums, hessischer Schulen und Zoopädagogen, zusammen und bewertete die Beiträge – was aufgrund deren hoher Qualität ein Vergnügen war. Frau Stücke bedankte sich bei den Schulleiter*innen der teilnehmenden Schulen – die Schulleiterin des Taunusgymnasiums, Frau Herbst, war bei der Preisverleihung auch anwesend. Und nicht zuletzt den Wettbewerbs-Koordinator*innen an den Schulen galt Frau Stückes Dank. Am Taunusgymnasium wurde diese entscheidende Rolle von Frau Hemerka übernommen, die die teilnehmenden Schüler*innen gemeinsam mit Frau Kerkhecker ausdauernd und engagiert unterstützte.

Auch bei den Sponsoren des Wettbewerbs, darunter drei Rotary-Clubs des Taunus, und bei Oliver Conz, Staatssekretär am Umweltministerium in Wiesbaden und Schirmherr des Wettbewerbs, bedankte sich Frau Stücke. Herr Conz war verhindert, als Vertreterin richtete jedoch Rebecca Stecker, Referatsleiterin für Artenschutz, ein Grußwort an die Gäste und vermittelte einen interessanten Eindruck von ihrer Arbeit am Ministerium. Auch sie äußerte sich begeistert von der Qualität der Schüler*innen-Beiträge und von deren positiver Wirkung: „Nur was man kennt, kann man schützen“, so Frau Stecker.

Und dann war es so weit: Die zehn besten Wettbewerbsbeiträge wurden gekürt. Auf Platz 7 landete die Kampagne „Roter Vari. Für mehr VARIation im Tierreich!“ von Ari Lia Funke und Tara Anais Grimm, zwei Schülerinnen der 8. Klasse des Taunusgymnasiums. Sie erhielten neben einem großen Applaus ein Preisgeld von 100 Euro. Auf Platz 6 kam Luisa Schneider, 9. Klasse am Taunusgymnasium, mit ihrer Kampagne „Afrikanischer Savannenelefant. Ein Landschaftsgärtner, der mehr als nur seine Stoßzähne zu bieten hat!“. Auch der 5. Platz ging ans Taunusgymnasium: Sara Wezel aus der 10. Jahrgangsstufe überzeugte die Jury mit ihrer Kampagne „Der Gepard. Save the Cheetah – he’s our fastest runner!“. Einen der zwei 3. Plätze belegte Simon Gaulke aus der 6. Klasse des Taunusgymnasiums mit seiner Kampagne „Feldhamster. Ich hab’ die Backen voll!“.

Der 2. Platz ging ebenfalls ans Taunusgymnasium – an Emily Künne und Juliane Meckenstock aus der Jahrgangsstufe 7, die mit ihrer Kampagne „Oh deer – Der Prinz-Alfred-Hirsch braucht Deine Hilfe!“ das Publikum nachhaltig beeindruckte. Ihr selbst produzierter Film wurde nämlich auf der riesigen Leinwand des Festsaals aufgeführt und erntete einen begeisterten Applaus. Da die beiden nur einen Punkt hinter der bestplatzierten Teilnehmerin lagen, sprach ihnen die Jury das volle Preisgeld von 300 Euro zu, das ursprünglich nur für den Gewinner ausgelobt wurde. Der erste Preis ging an Mira Schwalm, eine Achtklässlerin des Gymnasiums Römerhof in Frankfurt, die die Jury mit ihrer Kampagne „Schützt den Regenwald und damit die Gibbons“ vollends überzeugte. Die übrigen Plätze 10, 9, 8 und 3 belegten Schüler*innen der Gesamtschule am Rosenberg in Hofheim.

Die Schüler*innen des Taunusgymnasiums konnten mit Recht stolz auf ihre erfolgreichen Kampagnen sein, die in naher Zukunft auch im Opel-Zoo ausgestellt werden sollen. Für den Umwelt- und Artenschutz ein wichtiger Beitrag – und auch für den Bildungserfolg der teilnehmenden Schüler*innen, die anhand dieser Form des selbstbestimmten Lernens außerhalb des Klassenzimmers sicherlich selbst eine Menge gelernt haben.   (Rmy)

 

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