Das hatte es lange nicht gegeben: Die neuen Fünftklässler*innen wurden wie zuletzt vor der Pandemie nicht nur mit einer stimmungsvollen Aufnahmefeier am Taunusgymnasium willkommen geheißen, sondern auch zuvor mit einem ökumenischen Gottesdienst. Die Turnhalle des Taunusgymnasiums war Schauplatz dieses groß angelegten Events, bei dem wie zuletzt vor drei Jahren alle neuen Füntklässler*innen gemeinsam eingeschult wurden. Und natürlich waren auch die Eltern der Neuankömmlinge bei diesem feierlichen Anlass dabei.

Beim ökumenischen Gottesdienst, der von Herrn Weckler geleitet und zusammen mit Frau Antony vorbereitet worden war, stand das Symbol des Regenbogens im Mittelpunkt. Die Vielfalt der Menschen am Gymnasium wurde dabei besonders betont. Bei der Lesung kam zudem Noah zur Sprache, an dessen Bund mit Gott ein Regenbogen erinnern soll. Die Farben des Regenbogens erweckten Sechstklässler in Bezug auf die Schule zum Leben – etwa mit dem Symbol eines dunkelblauen Bandes, das für die neuen Freundschaften stehe, die die Kinder in Kürze schließen werden. Gerahmt wurde der Gottesdienst von Sänger*innen und Musiker*innen aus Chor und Orchester unter der Leitung von Frau Büttner; gemeinsam mit den anwesenden Kindern, Eltern und Lehrkräften wurden die Lieder „Unser Leben sei ein Fest“, „Regenbogen, Hoffnungszeichen“ und „Herr, wir bitten: Komm und segne uns“ gesungen. Herr Weckler schloss mit einem herzlichen Segen, in dem er den Fünftklässler*innen viel Kraft im neuen Schuljahr, viel Freude und nette neue Freunde wünschte – und dass Gott immer bei ihnen sei, in schönen wie auch schweren Zeiten. Als Erinnerung an den feierlichen Gottesdienst erhielten die Kinder Regenbogen-Kärtchen von Frau Antony, die von E-Phasen-Schüler*innen mit handgeschriebenen guten Wünschen versehen worden waren.

Nach diesem besinnlichen Auftakt, an dem bereits fast alle der „Neuen“ teilgenommen hatten, begrüßte der Chor des Taunusgymnasiums zum Auftakt der Aufnahmefeier die Gäste. Das eigens umgetextete und einstudierte Lied „Willkommen, Bienvenue, Welcome“ hieß die neuen Schüler*innen schwungvoll in drei Sprachen willkommen. 

In ihrer Rede nahm Schulleiterin Frau Herbst Bezug auf die zwei großen „M“s des Lernens: die Motivation und das Miteinander. Sie bescheinigte den Kindern, dass sie sehr motiviert wirkten. Doch sei Lernen nicht immer nur angenehm, und manchmal müsse man sich dazu auch überwinden – hier zog sie eine Parallele zum Muskeltraining, zu dem man sich am besten motivieren könne, wenn man sich mit Freunden verabrede. Womit sie beim Begriff „Miteinander“ anlangte: Die Kinder seien nun Teil einer neuen, sehr großen Gemeinschaft und fragten sich, wie man sich in einer so großen Gemeinschaft wohl fühlen solle. Doch diese Sorge nahm ihnen Frau Herbst – eine Vielzahl von Akteuren am Taunusgymnasium sei darum bemüht, den Neulingen den Einstieg zu erleichtern; etwa die Pat*innen aus der E-Phase, die vor einigen Jahren ebenfalls als Fünftklässler*innen an derselben Stelle saßen. Alle hätten auf ihre eigene Weise einen Platz in der Gemeinschaft gefunden; und genauso werde dies den Kindern mit Hilfe ihrer Klassenlehrer*innen und ihrer Mitschüler*innen gelingen. Die Eltern ermunterte Frau Herbst, sich in der Schulgemeinschaft einzubringen, etwa in der Bibliothek, im Elternbeirat oder im WoB, das sich für die leibliche Stärkung der Schüler*innen in den Pausen einsetzt. Abschließend wünschte Frau Herbst den Kindern viel Motivation und viel Miteinander und hieß sie am Taunusgymnasium herzlichen willkommen.

Auch das Kleine Orchester unter der Leitung von Herrn Neubeck trug mit zwei Auftritten zur feierlichen Stimmung bei – nach zwei Jahren Zwangspause eine besondere Wohltat für die Ohren.

Die Schulsprecherin Ajin Jeong und ihr Vertreter Luka Mudrinic richteten ebenfalls motivierende Worte an die neuen Fünftklässler*innen. Luka schilderte, wie gut er bei seinem Wechsel aufs Taunusgymnasium aufgenommen wurde, und beruhigte die Eltern, dass sie sich um ihre Kinder keine Sorgen machen müssten. Tim und Frederik aus der E-Phase begrüßten im Namen der Pat*innen ihre Schützlinge und erklärten ihnen, auf was sie sich beim Patenprojekt freuen können – nämlich konkrete Hilfe im Schulalltag und gemeinsame Unternehmungen wie etwa die Fünftklässer*innen-Übernachtung in der Schule.

Nach einem weiteren musikalischen Glanzpunkt seitens des Orchesters kam für die Jüngsten des Taunusgymnasiums der große Moment: Sie lernten ihre Klassenkamerad*innen und ihre Klassenlehrer*innen kennen und gingen mit ihnen zu ihren Klassenzimmern. Die Eltern, die in der Sporthalle verblieben, wurden von Frau Herbst noch ausführlicher mit wichtigen Informationen zum Schulstart versorgt. 

Frau Bellinghausen vom Schulelternbeirat betonte, wie viel man für die Schüler*innen erreichen könne, wenn man sich in den entsprechenden Gremien engagiere. Frau Lüdtke vom Förderverein BEFT, der das Taunusgymnasium auf vielfältige Weise großzügig unterstützt, warb bei den Eltern um Mitwirkung und bot die Hilfe des BEFT in Notlagen an. Frau Stahl-Nessler setzte sich charmant für die Mithilfe im WoB ein, dem von Eltern organisierten „World of Breakfast“, das das Taunusgymnasium mit gesunden Leckereien versorgt. Frau Achenbach, Leiterin der Pädagogischen Mittagsbetreuung, klärte über das Betreuungskonzept am Taunusgymnasium auf, das seit kurzem auch die „AnsprechBar“ umfasst, bei der sich Schüler*innen Rat und Trost holen können.

Während die Neuankömmlinge noch von ihren Klassenlehrkräften aufs neue Schuljahr eingestimmt wurden, lud die Organisatorin Frau Antony die Eltern in die Cafeteria ein, wo sie Kaffee und von den zukünftigen Abiturient*innen selbstgebackenen Kuchen genossen. Und so klang ein rundum harmonischer, feierlicher erster Schultag aus, der allen Beteiligten sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben wird – und sie in schwierigen Zeiten daran erinnern könnte, dass es auch in der Schule miteinander leichter geht.   (Rmy)

 

 

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