Der erste Poetry Slam am Taunusgymnasium zeigte, wie kreativ und mutig Schüler*innen mit der richtigen Vorbereitung und Schulung sein können. Sechs junge Autor*innen stellten sich auf der Bühne des Theaterraums dem Publikum und trugen ihre selbst verfassten Werke vor – eine große Bandbreite an Kurzgeschichten und Gedichten, von traurig über besinnlich bis hin zu brüllend komisch. 

Dass dazu nicht nur Mut und Ideenreichtung gehören, sondern auch eine qualifizierte Schulung im Vorfeld äußerst hilfreich ist, war den beiden Initiatoren Herrn Budde und Herrn Meinikmann bewusst. Daher gingen dem Poetry Slam zwei Workshops voraus, die von Jan Cönig aus Frankfurt geleitet wurden. Der erfahrene Poetry Slammer und Autor – mehrfacher Hessenmeister in seiner Disziplin – vermittelte den Teilnehmer*innen mittels Kreativ-Übungen, wie man eigene Texte für einen Poetry Slam verfasst. Die Workshops fanden im Rahmen des Enrichment-Programms statt, für das Herr Meinikmann verantwortlich zeichnet. Die Teilnehmerzahl lag beim ersten Workshop bei 30 Schüler*innen. Beim zweiten Workshop, der sich an die Mutigen richtete, die tatsächlich auf die Bühne zu gehen bereit waren, reduzierte sich diese Zahl auf zehn. Sie arbeiteten im zweiten Schritt weiter an ihren Texten oder verfassten neue Werke.

Am großen Tag war die Aufregung im Theaterram spürbar. Herr Meinikmann begrüßte die Slammer und das Publikum, Herr Budde erinnerte an die Spielregeln eines Poetry Slams – Textsorte frei, keine Hilfsmittel oder Requisiten, maximal 6 Minuten Zeit –, und dann ging es los. Als Erste präsentierte Marie von der Graaf ihren Text „Vom Verlieren und Gewinnen“, der sich um das Thema Tennis drehte. Georg Wagenknecht beschäftigte sich in seinem Text „Artiste solo“ mit den Erfahrungen beim Schüleraustausch. Catarina von Hoffmeister gab ihren Text mit dem Titel „Die wertvollste Zeit“ zum Besten. Glenn Halfen schilderte in gereimter Form eine besonders aufregende Deutscharbeit. Amelie Raniowska gab in Reimen einen ganz persönlichen Einblick in das Thema „Freundschaft“. Jonathan Bellinghausen trug sein kunstvoll-humoriges Gedicht „Die Geschichte eines Golfballs“ vor und brachte damit den Theaterraum immer wieder zum Lachen. Jonathan war es dann auch, der vom Publikum die meisten Stimmen erhielt und damit den ersten Platz einnahm. Den zweiten Platz teilten sich Amelie und Georg, auf dem dritten Platz gesellten sich Marie, Catarina und Glenn. 

Die Begeisterung über die vielfältigen Darbietungen war einhellig im Theaterraum – und so bleibt zu hoffen, dass sich der Poetry Slam zu einer neuen Tradition am Taunusgymnasium entwickeln wird.   (Rmy) 

 

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