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In eine magische Welt voller Spannung, Witz und tollem Schauspiel und Gesang durften die Zuschauer des neuen TGK-Musicals „OZ“ eintauchen. Die Musical-AG des Taunusgymnasiums hatte unter Leitung von Frau Kanert monatelang intensiv geprobt sowie an Kostümen, Bühnenbild und Technik gefeilt – und das Ergebnis sorgte für Begeisterung bei den drei Aufführungen im voll besetzten Theaterraum.
Das Musical „OZ“ basiert auf dem „Zauberer von Oz“ von Lymen Frank Baum, der wohl berühmtesten Märchenerzählung Amerikas. Sie wurde als Musical adaptiert und von der Musical-AG behutsam angepasst. Die berühmte Musik stammt von Herbert Stothart und Harold Arlen; bei der Inszenierung übernahm Herr Franke die musikalische Leitung.
Das Musical erzählt die Geschichte von Dorothy Gale (anrührend gespielt von Catarina von Hoffmeister, 6e), einem Waisenkind, das mit ihrer Tante Abby (Sophia Reinheimer, Q4) und ihrem Onkel Henry (Miron Proshin, Q4) auf einer Farm in Kansas lebt. Als ihr der Hund Toto weggenommen wird, ist die Bestürzung groß. Nach einer Begegnung mit dem Wahrsager Professor Marvel (geheimnisvoll dargestellt von Felix Weiland, Q4) stimmt sie auf berührende Art den Evergreen „Somewhere over the Rainbow“ an. Als ein Wirbelsturm die Gegend heimsucht (effektvoll heraufbeschworen vom Technik-Team um Herrn Lego), schafft es Dorothy nicht mehr rechtzeitig, sich in Sicherheit zu bringen; daraufhin landet sie in der wundersamen Phantasiewelt Oz, die voll von Elfen, Hexen und Zauberern ist. Dorothy wird sogleich begeistert als Retterin begrüßt, da sie bei ihrer Ankunft unwissentlich die Böse Hexe des Ostens besiegt hat. Dies wird durch den vom Elfenchor zauberhaft gesanglich und tänzerisch umgesetzten Song „Ding! Dong! The Witch is Dead!“ gebührend gefeiert – die Choreografien des Stücks wurden von Frau Hemerka entwickelt und einstudiert. Die Gute Hexe des Nordens (Sophia Reinheimer, Q4) rät Dorothy, auf dem gelben Ziegelsteinweg in die Smaragdstadt zu gehen und dort den Zauberer von Oz um Hilfe zu bitten, um wieder nach Hause zu gelangen.
Auf ihrem Weg trifft sie zunächst die Vogelscheuche (brillant und witzig: Sander Bock, Q4), die so gerne Verstand hätte und sich Dorothy anschließt. Auch den zunächst verrosteten Blechmann (ebenfalls sehr witzig: Matthias Veltjens, Q4) liest Dorothy auf; er erhofft sich vom Zauberer ein mitfühlendes Herz. Und zuletzt schließt sich ihnen noch ein Löwe an (ausdrucksstark und witzig: Wolfram Kümel, Q4), der gerne mutiger wäre. Unterwegs treffen die Gefährten noch auf einen sprechenden Apfelbaum (Jonathan Bellinghausen, 8c), an dessen Früchten sie sich laben dürfen.
Immer wieder stimmen die Darsteller*innen Lieder an, die von Elias Leemüller (Q2) kongenial am Klavier begleitet werden. Elias improvisiert auch bei den kurzen Umbauphasen äußerst virtuos über die Lieder des Musicals, sodass diese Pausen zu hochkarätigen musikalischen Genussmomenten werden. Auch eine digitale, an den Bühnenvorhang projizierte Animation von Lugh Dittmer (Q4) sorgt zwischendurch für einen Glanzpunkt.
Die Böse Hexe des Westens (bedrohlich dargestellt von Amelie Wagner, Q2) sendet gruselige Krähen aus, um die vier Freunde zu stoppen. Doch nach vielen weiteren Abenteuern gelingt es den Vieren, die Hexe zu besiegen und schließlich in der Smaragdstadt beim Zauberer von Oz (würdevoll verkörpert von Felix Weiland, Q4), der von seiner Garde beschützt wird, vorstellig zu werden. Der Zauberer bekräftigt schließlich in einer feierlichen Zeremonie, dass die Vogelscheuche seit jeher Verstand hatte, dass der Blechmann bereits ein großes Herz besitze und dass der Löwe seinen Mut eindeutig bewiesen habe – und bescheinigt ihnen dies durch Orden und Urkunden. Dorothy träumt sich mit Hilfe der Guten Hexe wieder zurück nach Kansas, wo sie im Kreise ihrer Familie und Freunde erleichtert feststellt: „Nirgends ist es so schön wie zuhause.“
Mit diesem wohligen Gefühl gelangen die Zuschauer des Musicals wieder zurück in ihre Realität, nachdem sie nach allen Regeln der Bühnenkunst in eine traumhafte Märchenwelt entführt wurden. Unter der Leitung und Regie von Frau Kanert (Regieassistenz: Annika Hellbach, Q4) ist es gelungen, unter Mitwirkung zahlreicher Schüler*innen und Lehrkräfte ein wahres Highlight des kulturellen Schullebens zu erschaffen, bei dem auch auf Details wie ein umfangreiches Booklet (Felix Weiland. Q4) und maßgeschneiderte Kostüme (unter Mitwirkung der früheren Schulleiterin Frau Stengl-Jörns) geachtet wurde. Wahrhaftig: ein rundum zauberhafter Abend. (Rmy)