Drogen, Alkohol und Straßenverkehr – eine Kombination, die leider jedes Jahr zahlreiche Unfälle verursacht und Todesopfer fordert. Um den Jugendlichen, die kurz vor dem Erlangen des Führerscheins stehen oder bereits regelmäßig am Steuer sitzen, zu vermitteln, wie gefährlich Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr sind, fand am Taunusgymnasium auch dieses Jahr wieder der „Präventionstag gegen Alkohol und Drogen (im Straßenverkehr)“ für die E-Phase statt. Vorträge und Simulationen gaben den Schülerinnen und Schülern wieder aufschlussreiche Einblicke in die Veränderungen, die der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen hervorrufen kann. Organisiert wurde der abwechslungs- und lehrreiche Tag von Frau Kremmelbein. 

Sechs Stationen durchliefen die Schülerinnen und Schüler nach einem gemeinsamen Auftakt im Theaterraum. Auf dem vorderen Schulhof konnten einzelne Mutige dank das Überschlagsimulators am eigenen Leib erfahren, wie schwierig es ist, aus einem übergeschlagenen Auto auszusteigen – sicher ein klarer Anreiz dafür, sich nur noch nüchtern ans Steuer zu setzen.

Auch die Berichte von Betroffenen der Gruppe „Die Fleckenbühler“, die sehr offen Auskunft über Süchte und deren Folgen gaben, beeindruckten die Zuhörerinnen und Zuhörer.

Was im Falle eines schweren Unfalls zu tun ist, das zeigten Vertreter es DRK praxisbezogen unter dem Motto „Lebensrettene Sofortmaßnahmen“.

Der Rauschbrillen-Parcours war herausfordernd: Mit speziellen Zerrbrillen ausgestattet, sollten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Übungen absolvieren, bei denen es auf eine klare Sicht der Dinge ankommt. Wie unbeholfen sich manch einer dabei anstellte, das sorgte für Heiterkeit – aber die Erkenntnis daraus machte wie erhofft nachdenklich, sollten durch die Rauschbrillen doch die von Drogen benebelten Sinne simuliert werden.

Und ein Beamter des Regionalen Verkehrsdienstes schilderte sehr aufwühlend, welch schreckliche Folgen es haben kann, wenn man mit Alkohol oder Drogen – oder beidem zugleich – im Blut hinter das Steuer oder aufs Motorrad steigt. 

Herr Latif regte die E-Phasen-Schülerinnen und -Schüler in der AnsprechBar mittels eines Rollenspiels zum Reflektieren an. Er versetzte sie in die Situation, einen Verkehrsunfall mit schlimmen Folgen erlebt zu haben, und ließ sie spielerisch mit den dramatischen Konsequenzen umgehen.

Abschließend folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Gerth, Chefarzt der Psychiatrie an der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, der bereits im vergangenen Jahr die Zuhörerschaft beeindruckt hatte. In seinem Vortrag wurde anhand von eindrücklichen Beispielen klar, welch drastische Auswirkungen der Drogenkonsum, auch von so genannten „weichen“ Drogen wie Marihuana, auf die psychische Gesundheit gerade von Jugendlichen haben kann. Prof. Dr. Gerth gab auch ganz praktische Hinweise zu einer gesunden Lebensführung. Am Abend bot Dr. Gerth seinen Vortrag auch nochmals für die Elternschaft der Schulgemeinde an.

Nach so vielen überzeugenden Argumenten bleibt zu hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler der E-Phase nicht nur einen ereignisreichen Tag verbracht haben, sondern auch einige wichtige Erkenntnisse mitnehmen konnten, die für ein noch verantwortungsvolleres Verhalten im Umgang mit Alkohol und Drogen sorgen.

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