Bei ihrem zweiten Konzert brachte die TGK Big Band das begeisterte Publikum mit einer Mischung aus Jazz und Rock gehörig zum Mitswingen. Nach dem großen Erfolg des letztjährigen Konzerts waren Herr Hublow und Herr Kriegeskotte, die beiden Leiter der Band, mit der deutlich gewachsenen Big Band auch dieses Jahr wieder für drei Tage in die Jugendherberge Oberreifenberg gefahren, um fleißig für das Konzert zu üben. Beim großen Auftritt waren dann auch einige ehemalige Mitglieder anwesend und unterstützten die Big Band mit ihrem ausgeprägten Können.

Da einige neue Talente in die Big Band aufgenommen wurden, waren die Arrangier-Künste von Herrn Hublow besonders gefragt: In akribischer Detailarbeit arrangierte er sämtliche Stücke neu, damit alle entsprechend ihres Könnens mitspielen konnten. 

Der Aufwand hatte sich gelohnt: Elf Stücke, von Jazz über Funk und Soul bis hin zu Rock zeigten die große musikalische Bandbreite, die mit einer Big-Band-Besetzung möglich ist. Die Band füllte mit ihrem Groove den Theaterraum aus, und das begeisterte Publikum wippte im Takt mit. Herr Hublow führte zusammen mit Herrn Kriegeskotte humorvoll durch den Abend.

Gleich zu Beginn sorgte der Big-Band-Klassiker „Back In The Day“ von Larry Neeck für beschwingte Stimmung. In seiner Begrüßung lobte Herr Reiniger als Mitglied der Schulleitung das große Engagement aller Beteiligten. Beim Soul-Klassiker „September“ von Earth, Wind and Fire zündete die Big Band ein wahres Groove-Feuerwerk. Während der Stücke zelebrierten immer wieder einzelne Musiker tolle Soli, die mit gebührenden Applaus belohnt wurden. 

Beim Soul-Klassiker „Walk on By“ trat als Special Guest Lea Klein – eine frühere Schülerin des Taunusgymnasiums – vors Publikum und beeindruckte mit ihrer gefühlvollen, souligen Stimme. 

Der Ozzy-Osbourne-Hit „Crazy Train“, eigentlich im Heavy-Metal-Genre verortet, begeisterte auch in der Big-Band-Version. Bei „Spain“, eines von Chick Coreas bekanntesten Werken, zeigten die Big-Band-Musiker aus der Oberstufe, dass sie auch höchst anspruchsvollen Jazz überzeugend auf die Bühne bringen können. Herr Hublow spielte dabei auf seiner elektrifizierten Kastenflöte mit, die er eigens für Big-Band-Auftritte anfertigen ließ. 

Den rhythmisch sehr anspruchsvollen, da im Fünf-Viertel-Takt von Lalo Schifrin komponierten Kino-Titelsong „Mission Impossible“ bewältigte die Big Band mit Bravour. Und auch die Rock-Hymne „The Final Countdown“ aus den Achtzigerjahren riss das Publikum mit. 

Ein musikalischer Leckerbissen folgte mit dem Jazz-Stück „So Good“ von Brian Culbertson, das von Elias Leemüller und Lukas Kieslich arrangiert wurde und von einer kleinen Auswahl der Big-Band-Musiker interpretiert wurde – dabei zeigten die älteren Band-Mitglieder, welch fulminante Soli sie zu spielen in der Lage sind.

Beim Achtziger-Jahre-Hit „Smooth Operator“ von Sade bewies wiederum Lea Klein, welche gesangliche Bandbreite sie beherrscht – und sang zu den groovigen Klängen der Big Band so seidig-soulig, wie es der Titel suggeriert. Den Fernseh-Titelsong „Peter Gunn Theme“ von Henry Mancini brachte die Big Band mit treibenden Bässen zu Gehör.

Nach diesen zehn Stücken wollte das Publikum natürlich noch mehr hören – und wurde mit „I Feel Good“ von James Brown, gesanglich interpretiert von Lea Klein, belohnt.

In der Big Band spielten an der Klarinette Timur Sydorov (6a), Maria Silakov (7e), Felix Dölken (8a) und Johannes Hogg (8c). Am Saxophon waren Benji Agne (6a), Robert Kunst (6d), Leo Luo (7a), Emma Oswald (7a), Frieda Schneider (7a), Denis Reznichenko (8f) und Luca Straßberger (9f) zu hören. An der Trompete spielten Ida Bruhn (5f), Fabian Gdanitz (6d), Sophia Zurwehme (7a), Roman Worsdale (7b), Woo June Kang (8a) – und natürlich Herr Kriegeskotte. Das Horn spielte Darius Cleppien (8a). An der Posaune waren Jonas Zakotnik (7a), Roman Klein (8e) und Johann Behling (E1) zu hören. Die Tuba bediente Robert Michels (E1), an der Gitarre waren Philipp Dützmann (8a) und als (äußerst virtuoser) Gast der frühere Taunusgymnasiast Alex Poppe aktiv. Am Keyboard und Flügel brillierte Elias Leemüller (Q3), am E-Bass Zhe Cheng (Q1). Am Schlagzeug sorgte als Gast Lukas Kieslich für treibende Beats. (Rmy) 

 

 

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